Die Spiel- und Sportvereinigung Friedrichshain 1949 e.V. beging im Jahre 1999 ihr 50jähriges Bestehen. Anhand der nachfolgenden Aufzeichnungen wird die Chronik dieser Entwicklung dargestellt. In den Aussagen wird überwiegend auf Aktivitäten der Sektion bzw. Abteilung Tischtennis Bezug genommen, denn sie hat seit den Anfängen im Herbst 1949 ununterbrochen bestanden. Es kommt aber auch die Abteilung Kegeln zu Wort. Tischtennis und Kegeln sind die beiden Sportarten, die gegenwärtig im Verein betrieben werden.
Im September 1949 fanden sich im „Turm“ des ehemaligen Stammwerkes der Knorr-Bremse, der damaligen SAG Transportmaschinen (ab 1954 VEB Berliner Bremsenwerk und 1992 Umwandlung in eine Zweigniederlassung der Knorr Bremse AG), einige junge Leute zusammen, um unter zunächst sehr primitiven räumlichen Verhältnissen und mit einfachsten Sportmaterialien im Betrieb nach der Arbeit Tischtennis zu spielen. Bald hatte sich eine Betriebssportmannschaft gebildet.
Schon nach der Saison 1965 / 66 kamen alle Sportfreunde wieder zurück, und sie brachten sogar noch einige weitere Tischtennisbegeisterte mit wie Heinz Mahlow und Kurt Hecht. Als Spielraum stand uns inzwischen eine Etage des Kurt-Ritter-Stadions zur Verfügung. Wir konnten zwar nur zwei Platten aufstellen, dafür hatten wir aber die Räume täglich zur Verfügung.
Es begann eine echte Blütezeit der Sektion Tischtennis. Waren es zunächst die schon erwähnten Ehepaare, die den dauerhaften Kern der Sektion bildeten, so waren es nach der Rückkehr verschiedener Sportfreunde jetzt zusätzlich die Ehepaare Glosinski, Schöpke und Kasulke, die hier Sport trieben. Inzwischen kam auch schon die nachfolgende Generation aus einigen unserer Familien hinzu; die Sektion hatte sich zu einem echten „Familienbetrieb“ entwickelt.
Wie bereits im Vorwort erwähnt, gab es eine Sektion Kegeln schon in den ersten Jahren des Bestehens der damaligen Betriebssportgemeinschaft. Mit der Auflösung der BSG Berliner Bremsenwerk im Sommer 1990 verließ uns diese Sektion und erst ab April 1992 gibt es durch den Eintritt der Sportkameraden vom Sportverein Werner Seelenbinder wieder eine Abteilung Kegeln in unserem Verein.
Eine Durchgängigkeit in der Vereinszugehörigkeit wie bei den Tischtennissportlern ist bei den Keglern daher nicht gegeben. Es werden deshalb im folgenden die Entwicklung und die Leistungsstärke unserer Kegler chronologisch, ohne Eingrenzung auf die Zugehörigkeit zur SSV Friedrichshain 1949 e.V., aufgezeigt.
Die Bemühungen der Leitung der SSV Friedrichshain 1949 e.V. und der beiden Abteilungsleitungen sind vor allem darauf gerichtet, eine hohe Stabilität und Kontinuität im Spiel- und Sportbetrieb zu gewährleisten, ohne dabei die Geselligkeit unseres Vereinslebens gegen zuviel Professionalität einzutauschen. Für die Abteilung Tischtennis kommt es darauf an, dass junge Spielerinnen und Spieler – möglichst schon mit einer gewissen Spielpraxis – aufgenommen werden. Erste Erfolge konnten dabei in der laufenden Saison 1998 / 99 erziehlt werden, wie der Einsatz der Sportkameraden Hase, Liebs und Staudinger in der II. und IV. Mannschaft zeigt.